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Eine ruhige Zeit im Tal für uns- Was bleibt?

Eine besondere Zeit

Es war eine aufwühlende Zeit, in der wir auf vieles verzichten mussten. Selbst die normalsten Dinge, wie ein familiäres Zusammenkommen, ein gemeinsames Essen mit Freunden oder eine schlichte Umarmung war über lange Monate nicht möglich. Die Sorge um die wirtschaftliche Existenz war täglich präsent und dazu kam die psychische Belastung, ob uns nach der schier endlosen Zwangspause wohl alle Mitarbeiter die Treue halten würden. Denn der beste Betrieb steht und fällt mit seiner Belegschaft.

Ein Team, eine Familie

Viele der langjährigen Stützen im Team waren auf Kurzarbeit, dieser finanzielle Zuschuss der Bundesregierung war für die Hotellerie wichtig und zwingend erforderlich. So konnten unsere zwei Kochlehrlinge abwechselnd vom Chefkoch und Souschef trainiert werden, damit die jungen Kochanwärter nicht (den ersten Lockdown miteingerechnet) ein Dreivierteljahr ihrer Ausbildungszeit verlieren würden. 

Wir hielten in all diesen Monaten auch immer wieder Kontakt zu unseren ungarischen Fachkräften und einige reisten bereits in den Wintermonaten nach Tirol, um für den erhofften Start bereit zu stehen. Zu Ostern hatten wir das Privileg der frühzeitigen Impfung, was enormen Zuspruch im Tal fand. Erst viel später kam die erlösende Nachricht von ersten Öffnungsschritten Ende Mai und die Aufbruchsstimmung war einzig von der Besorgnis getrübt, ob wohl alle Gäste die angeordneten Regelungen akzeptieren würden. 

Die Sonne kommt wieder

Keine Frage, das letzte Jahr hat unser Leben tiefgreifend verändert. Rückblickend dürfen wir trotz finanziellen Einbußen und persönlichen Belastungen auch positive Folgen hervorheben. Der Zusammenhalt im Kramerwirt-Team macht sich noch stärker bemerkbar.  Eine gemeinsam durchgestandene Extremsituation schweißt zusammen. 
Und trotz Abgang erwarten wir demnächst die Babynachricht von Mitarbeitern, welche den langen Stillstand für das Projekt Familienplanung genutzt haben…